Was ist große wollbiene?

Die große Wollbiene (Anthidium manicatum) ist eine Wildbienenart aus der Familie der Megachilidae. Sie ist vor allem in Europa verbreitet, kommt aber auch in Teilen Nordafrikas und Asiens vor.

Die große Wollbiene ist eine solitäre Biene, was bedeutet, dass sie einzelgängerisch lebt und keine staatenbildenden Kolonien bildet. Sie ist eine der größten Wildbienenarten Europas und kann eine Körperlänge von bis zu 2,5 cm erreichen.

Charakteristisch für die große Wollbiene ist ihr dicht behaarter Körper, der ihr den Namen verleiht. Die Weibchen sammeln mit ihren kräftigen Kiefern Baumharz oder Pflanzenfasern, um damit ihre Nester auszukleiden. Daher wird sie auch als Harzbiene bezeichnet.

Die Nester der großen Wollbiene werden in hohlen Pflanzenstängeln oder Mauerlöchern angelegt. Die Weibchen legen ihre Eier in die Nisthöhle und versorgen diese mit Pollen als Nahrung für die Larven. Nach der Verpuppung schlüpfen die adulten Bienen im nächsten Frühling.

Die große Wollbiene ist ein wichtiger Bestäuber für verschiedene Pflanzenarten, insbesondere für solche mit röhrenförmigen Blüten. Sie ist bekannt für ihre hohe Bestäubungseffizienz und spielt damit eine wichtige Rolle in der Bestäubung von Nutzpflanzen und der Erhaltung der Biodiversität.

Die große Wollbiene ist in der Regel nicht aggressiv und sticht nur selten. Sie ist daher für den Menschen harmlos. Sie ist aufgrund des Verlusts von geeigneten Lebensräumen jedoch zunehmend bedroht. Schutzmaßnahmen wie das Bereitstellen von Nisthilfen können dazu beitragen, den Bestand dieser wichtigen Bestäuberin zu erhalten.